Sankt Martin

„Sankt Martin“ ist ein Songtext ohne Melodie. Der Text kann aber auch ohne die (noch nicht ganz fertige) Musik gut leben. Es ist die klassische Martinsgeschichte, die in dieser kurzen Form auch szenisch aufgeführt werden kann.

Sankt Martin

von Julia Krenz

Im Schnee, da sitzt ein armer Mann.
Er hat nur dünne Kleider an.
Er wartet in der Kälte still,
ob jemand ihm was schenken will.
||: Doch keiner sieht ihn richtig an.
Er ist ja nur ein armer Mann. :||

Sankt Martin kommt mit Eil heran
und stoppt sein Pferd beim armen Mann.
Er sieht des Bettlers stumme Bitte
und teilt den Mantel in der Mitte.
||: Die eine Hälfte wirft er dann
mit Schwung hinab zum armen Mann. :||

Der arme Mann friert jetzt nicht mehr.
Der halbe Mantel hilft ihm sehr.
Doch danken kann er Martin nicht.
Sein Helfer ist nicht mehr in Sicht.
||: Sankt Martin kommt`s darauf nicht an.
Er hilft halt, wenn er helfen kann. :||

Der Martinsmann reitet voran

„Der Martinsmann reitet voran“ kann auch szenisch aufgeführt werden. In diesem Fall reitet ein Kind auf einem Steckenpferd voran, alle anderen Kinder folgen ihm. Am Schluss geht jedes Kind wieder auf seinen (vorher überlegten) Platz zurück.

Der Martinsmann reitet voran

von Julia Krenz

Der Martinsmann reitet voran,
(einen Daumen hochhalten)

die Kinder folgen hintendran.
(mit den Fingern über den Boden laufen)

Gemeinsam laufen, Lieder singen:
(Gehbewegung)

So wollen wir den Tag verbringen.
(Arme in die Höhe strecken)

Die Dunkelheit erschreckt uns nicht,
(Augen zuhalten)

wir haben ja Laternenlicht.
(mit Händen Flamme bilden

Am Ende gehen wir nach Haus.
(mit den Händen ein Dach über dem Kopf bilden)

Erst dort geht die Laterne aus.
(Flamme auspusten)